Tipps zum Führen von remote Mitarbeitern
In den letzten Jahren zeichnet sich ein klarer Trend zum ortsunabhängigen Arbeiten ab. Vor allem jüngere Mitarbeiter möchten lieber im Home Office arbeiten. Damit die Arbeitsleistung nicht unter diesen Umständen leitet, muss das Unternehmen klare Regeln für das remote arbeiten aufstellen. In diesem Artikel schauen wir uns fünf Wege an, auf denen Unternehmen ihre remote Mitarbeiter besser leiten können.
1. Teammeetings besser strukturieren
Sicherlich kennen Sie diese Situation. Sie sitzen in einem Team Meeting und die aktuellsten Zahlen und Ergebnisse werden besprochen. Bei allem was für Sie relevant ist, sind sie selbstverständlich aufmerksam. Sobald es aber nicht mehr um Ihre Abteilung oder ihre Zahlen geht, empfinden sie das Meeting als überflüssig und nehmen nicht mehr aufmerksam teil. Während Sie bei einem physischen Treffen durch die Anwesenheit der anderen Personen aufmerksam gehalten werden, fällt diese Kontrollinstanz bei online Meetings vollkommen weg. Umso wichtiger ist es, die online Meetings gut zu organisieren und die Mitarbeiter durch relevante Informationen bei der Sache zu halten. Mitarbeiter, die nicht von der Thematik betroffen sind, könnten sich beispielsweise kurz aus dem Call ausklinken und an anderen Aufgaben arbeiten.
2. Austausch unter Mitarbeitern und Vorgesetzten fördern
Um trotz allem auf dem aktuellsten Stand zu den wichtigsten Entwicklungen zu sein, ist es unglaublich wichtig, dass ein erhöhter Austausch stattfindet. Wer remote arbeitet und nicht täglich vor Ort ist, bekommt viele Dinge die am Rande geschehen gar nicht mit, auch wenn sie wichtig für seine Arbeit sein könnten. Hier muss das Unternehmen dafür sorgen, dass Mitarbeitern und auch ihren Vorgesetzten Plattformen geboten werden, auf denen Austausch erfolgen kann. Auf diese Weise kann das Unternehmen auch remote Mitarbeiter in den Unternehmensalltag integrieren. Gerade in Zeiten sozialer Isolation ist der Austausch der Mitarbeiter, nicht nur über geschäftliche Themen, enorm wichtig, um die Motivation hoch zuhalten und psychische Beeinträchtigungen zu vermeiden.
3. Klare Regeln und Ziele
Das remote arbeiten aus dem Home Office ist ein Fluch und ein Segen zugleich. Leider sehen viele Mitarbeiter zu häufig nur die positiven Seiten. Die Freiheit zu arbeiten wann man möchte ohne kontrolliert zu werden birgt auch die Gefahr sich zu verplanen und infolgedessen Abgabetermine und Deadlines nicht einhalten zu können. Unternehmen tun gut daran, klare Regeln für das remote arbeiten aufzustellen und nicht nur die Deadlines selbst zu prüfen, sondern den Mitarbeiter auch auf dem Weg zu diesem zu unterstützen und zu kontrollieren. Auch hier ist Kommunikation enorm wichtig. Dem remote Mitarbeiter muss unmissverständlich klar gemacht werden, dass er in Zukunft schärfer kontrolliert wird und häufiger Feedback geben muss. Falls er sich den Gründen dieser Maßnahmen nicht bewusst ist, könnte er das als Misstrauen in seine Arbeit interpretieren.
4. Mehr Kommunikation
Auch wenn es in vorherigen Abschnitten bereits angedeutet wurde, bekommt das Thema Kommunikation in diesem Artikel auch nochmal einen eigenen Absatz. Je weniger ein Unternehmen direkten Kontakt zu seinen Angestellten hat, umso mehr muss es Mitarbeiter und Prozesse effektiv koordinieren. Gespräche zwischen Tür und Angel werden in ihrer Wichtigkeit häufig unterschätzt. Um ein virtuelles Team trotzdem mit den wichtigsten Informationen zu versorgen, braucht es häufigere gezielte Kommunikation und bessere Organisation der Gespräche. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter auch dazu motivieren, von sich aus auf Vorgesetzte oder Kollegen zu zukommen und aktiv in die Kommunikation zu gehen. Wie bereits erwähnt, ist es dabei enorm wichtig, dem remote Mitarbeiter klar zu machen, dass die erhöhte Kommunikation nichts mit seiner bisherigen Arbeitsleistung zu tun hat.
5. Infrastruktur für bessere Kommunikation und Organisation
Der gesteigerte Bedarf an Kommunikation darf sich nicht negativ auf das Tagesgeschäft auswirken. Deshalb ist es unglaublich wichtig, nicht nur Menge und Häufigkeit von Kommunikation zu erhöhen, sondern vor allem auch die Effizienz. Tools wie gemeinsame digitale Aufgabenlisten oder Kollaborationsplattformen, über welche die Mitarbeiter sich zu allen möglichen Themen austauschen können, sind dabei unverzichtbar. Diese Tools, die bei der Kommunikation zwischen der Projektleitung und einem remote Freelancer oder einem remote Entwickler schon lange etabliert sind, werden unternehmensintern bisher viel zu selten genutzt. Viele kleine Einzelgespräche können vermieden werden, wenn die wichtigen Informationen für alle Mitarbeiter transparent zugänglich und diskutierbar gemacht werden. Digitale Aufgabenlisten oder Dokumente, die online gemeinsam bearbeitet werden können, sparen Zeit und Aufwand bei der Kommunikation und der Erledigung der Aufgaben.